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Philosophie der Emotionen

Europäisches Zentrum für universitäre Studien, Johannes-Schuchen-Straße 4, 32765 Lemgo

Inhalt

Dr. Ariane Schneck

Seit der Antike haben sich Philosophen und Philosophinnen mit dem Phänomen der Emotionen auseinandergesetzt. Aristoteles ging es dabei beispielsweise um das angemessene Maß emotionaler Reaktionen, Descartes und Elisabeth von Böhmen beschäftigten sich mit dem Ursprung der „Leidenschaften“, sowie der Möglichkeit, diese rational zu kontrollieren. Aber auch in der zeitgenössischen Philosophie werfen Emotionen zahlreiche Fragen auf: Was genau sind Emotionen? Sind sie körperliche oder geistige Phänomene? Sind sie (subjektive) Überzeugungen, Urteile oder Wahrnehmungen?

In welchem Zusammenhang stehen sie mit unseren Werten und rationalen Begründungen? Warum können sie z.B. objektiv angemessen oder unangemessen erscheinen? Und wie sollen wir mit ihnen als wesentlichem Bestandteil des menschlichen Lebens umgehen? Im Tagesseminar sollen Beiträge aus der Philosophiegeschichte, aber vor allem auch zeitgenössische philosophische Texte besprochen werden, die versuchen, diese und andere Fragen in Bezug auf Emotionen zu beantworten. Neben den obenstehenden (Definitions-)Fragen wird der Fokus des Tagesseminars zusätzlich auf epistemisch und moralisch relevanten Aspekten von Emotionen liegen. Können wir mithilfe von Emotionen Wissen und Verständnis erlangen, das uns sonst nicht zugänglich wäre? Helfen uns Emotionen, das moralisch Richtige zu tun? Und sind sie der moralischen Charakterbildung zu- oder abträglich?

Zielgruppe
Senioren/-innen (Teilnehmende)